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Pressemitteilung

ÖDP: Landesregierung beim Thema Südlink gescheitert

Ökologisch-Demokratische Partei attestiert Rot-Rot-Grün falsche Strategie

Stefan Schellenberg, Bundestagsdirektkandidat der ODP im Wahlkreis 196

Stefan Schellenberg, Bundestagsdirektkandidat der ODP im Wahlkreis 196

Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) in Thüringen betrachtet die Strategie der Thüringer Landesregierung beim Umgang mit dem Südlink als gescheitert. Laut Stefan Schellenberg aus Floh-Seligenthal (Landkreis Schmalkalden-Meiningen), Direktkandidat der ÖDP im Südthüringer Bundestagswahlkreis 196, hätte man hier ganz anders vorgehen müssen. Man hätte die Grundsatzdiskussion führen müssen, ob denn diese Stromtrasse wirklich ein Beitrag zur Energiewende ist oder nicht doch nur dem europäischen Stromhandel dient. Letztes hatte Bundesenergieminister Peter Altmaier in der Vergangenheit bereits zugegeben.

Die Thüringer ÖDP hat bereits in der Vergangenheit die Notwendigkeit dieser Stromtrass generell in Frage gestellt. Die ÖDP setzt sich für eine dezentrale Energieerzeugung und auch eine dezentrale Energiespeicherung ein. U.a. Wasserstoff und Methan sind zugleich Energiespeicher und sehr gut geeignet Energie zu transportieren. Gasleitungen haben bei höherer Energiedichte und deutlich geringeren Verlusten einen deutlich geringeren Landschaftsverbrauch. Ein ersterer Schritt wäre es überschüssigen Strom konsequent in Form von Wasserstoff oder Methan zu speichern. Insbesondere Wasserstoff ist auch ein wichtiger Rohstoff für mehrere Industriezweige. ÖDP-Landesvorsitzender Martin Truckenbrodt aus Seltendorf (Landkreis Sonneberg), aus Listenplatz 3 der Landesliste der ÖDP zur Bundestagswahl, stellt fest, dass der Bundesnetzagentur bis heute der politische Auftrag fehlt, sich intensiv und umfassend mit zukunftsträchtigen Speichersystemen zu beschäftigen. So sei es kein Wunder, dass man mit dem Südlink ein unsinniges Projekt verfolgt. Es sind für die Übertragungs- und Verteilungsnetze Kurzzeit- und Langzeitspeicher notwendig, damit positive und negative Regelleistungen der Netzbetreiber möglich sind und die konventionellen Kraftwerke abgeschaltet werden können. Die Einlagerung von Wasserstoff und ökologisch sinnvoll erzeugtem Methan in Kavernen und Porengestein als Langzeitspeicher ist eine wichtige Grundlage für den wirtschaftlichen Ausbau der ökologischen Kraftwerke und der massiven CO2-Senkung in allen Wirtschaftsbereichen. Es sei zudem aus demokratischer Sicht ein absolutes Unding, dass man hier Stromanbietern und Trassenbetreibern derart viel Entscheidungsgewalt bei der Landesplanung überlässt.

Martin Truckenbrodt, Landesvorsitzender der ÖDP in Thüringen

Martin Truckenbrodt, Landesvorsitzender der ÖDP in Thüringen

Autor/in:
Martin Truckenbrodt
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