Truckenbrodt: „Ich bin die Alternative zu Meißner und Treutler!“

Die Landtagsdirektkandidat der ÖDP (Ökologisch-Demokratische Partei) im Wahlkreis 19 Sonneberg I, Martin Truckenbrodt, betrachtet sich als die beste Alternative zur Kandidatin der CDU und zum Kandidaten der AfD. Freie Wähler und Die Linke haben ortsfremde Kandidaten aufgestellt, die SPD ein in der Kommunalpolitik eher unbekanntes Gesicht. Der Kandidat der MLPD wird die für seine Partei üblichen etwa 0,3% holen. Das persönliche Mindestziel des Seltendorfers ist es, zumindest das drittbeste Ergebnis im Wahlkreis zu erzielen.

Bei der Erststimme gibt es keine Sperrklausel. Den Sitz im Landtag bekommt immer der Kandidat mit den meisten Stimmen. Truckenbrodt erlaubt es sich daher, auch etwas zu träumen: Bei der zurückliegenden Kreistagswahl erhielten in Schalkau, Frankenblick, Sonneberg und Föritztal, also in den vier Gemeinden des Landtagswahlkreises 19, BSW, FWG LK SON und Pro SON zusammen 29,4 Prozent der Stimmen. Sollten diese Wähler dem ÖDP-Kandidaten ihre Stimme geben, könnte es mit dem Direktmandat tatsächlich auch spannend werden. Noch ein paar Grünen-Wähler, welche nicht die Kandidatin von Die Linke wählen wollen, ein paar FDP-Wähler, die nicht die Kandidatin der CDU wählen wollen, und ein paar Protestwähler und der Sack wäre vielleicht schon zu. Der Landkreis Sonneberg wäre zur Abwechslung mal nicht mit blauen sondern mit orangenen Schlagzeilen in den Medien. Nachdem der Nachbarlandkreis Hildburghausen den ersten orangenen Landrat Thüringens, wenn auch von der Partei Freie Wähler, stellt, wäre das ein zweites positives demokratisches Zeichen aus der Region südlich des Rennsteigs. Bei aller Träumerei und allem Optimismus hält der Seltendorfer jedoch den Einzug über Listenplatz 1 auf der Landesliste der ÖDP, also über die Zweitstimme, für wahrscheinlicher, sofern die aktuelle Klage der ÖDP auf Außerkraftsetzung der 5%-Sperrklausel erfolgreich sein sollte.

Martin Truckenbrodt versteht sich und seine Partei als Angebot in der gesellschaftlichen und damit auch in der politischen Mitte. Soziale Belange, die des Umweltschutzes und die der Wirtschaft müssen mit Pragmatismus, Gesundem Menschenverstand und Weitblick in Einklang gebracht werden. Nur so ist eine dem Menschen, der Natur, den Ressourcen und dem Gemeinwohl dienliche Politik möglich.